Romanhaftes

STADTFLUCHT
eine vaStadtfluchtge Hoffnung auf die Selbstreinigung der Natur. Das lautlose Sterben der Menschheit. Wenig Raum lassend für das Denken des Individuums, ob das Sterben selbst verschuldet oder nicht. Nachher die Einsicht der Verantwortung. Der danach zwangsläufige Selbstmord. Hier dargestellt om Beispiel des Durchschnittsmenschen Joschl Berger, der sich einige Zeit Fragen über das Sterben gestellt hat. Unterstützt von einem Totschläger, legt er sich in ein Grob- aus Protest gegen das Leben in einer vergifteten Umwelt.
Schaufel für Schaufel Erde über dem Kopf des Menschen erzählt Dietrich Henkel den Untergang der Zivilisation oder dessen, was man gemeinhin noch so nennt. Die Kommunikation endet an der Vergiftung. Sie stirbt Schritt für Schritt in sich selbst. Das Leben om Rand des Grabes reduziert sich auf die Grundbedürfnisse.
Der Totschläger ohne Schuld und der schuldige Durchschnittsbürger. Ein einfach scheinendes Bild. Die Definition der Schuld endet in der Sprachlosigkeit; peinlich und erschreckend, glänzend geschriebene deutschsprachige Gegenwartsprosa, die in den letzten Jahren rar geworden ist. Ein minuziös erzähltes, packendes Porträt menschlichen Sterbens.
Dietrich Henkel, geboren 1945 in Falkenstein/Oberpfalz, aufgewachsen in Neu- stadt1Wei . nstroße, studierte Germanistik, Politische Wissenschaften und Publizistik. Reisen durch Europa, Mittel- und Südamerika und Kleinasien. Lebt heute als freier Journalist und Autor in Wiesbaden und Bad Dörkheim. Veröffentlichte Erzählungen. Ein Roman und ein Theaterstück sind für 1992 in Vorbereitung

ISBN 3-928642-00-6